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Ostern – Ostergedicht

Können Hasen Eier legen?

© Heidrun Gemähling

Zu Ostern sollte ein Hase
Eier legen ins Grase,
das sagte ihm ein junges Huhn,
solle aber ja nicht ruhn,
denn Hasen müssen Eier legen,
der lieben Kinderleinchen wegen.

Dem Hasen wurd‘ es jetzt zu bunt,
macht‘ es allen Hühnern kund,
daß Hasen keine Eier legen,
nur weil Menschen Bräuche hegen,
auch malen können Hasen nicht,
er bringe alles jetzt ans Licht;
denn jedes Jahr zur selben Zeit,
man nach Haseneiern schreit,
die aber nur die Hühner legen,
der lieben Kinderleinchen wegen.

Die Hühner konnten es kaum glauben,
daß Menschen ihre Eier rauben,
um dann allen noch zu sagen:
„Die Eier in Hasennestern lagen,
bemalen tun sie diese auch,
so sei es Osterhasenbrauch!“.

Das Oberhuhn fing an zu gackern,
der Hase konnte nur noch schlackern
mit seinen übergroßen Ohren,
wurd‘ vor langer Zeit geboren,
rief recht laut und sehr empört:
„Liebe Hühner, hört, hört, hört,
ich sage euch an dieser Stelle,
hört gut zu und werdet helle,
es ist ein Märchen aus alten Zeiten,
hier und auch in anderen Breiten,
daß die Hasen Eier legen,
wird so erzählt,
der lieben Kinderleinchen wegen!“

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Ostern, Ostergedicht, Heidrun Gemähling, Gedicht, Osterhase

Katharina Britzen: Ostermorgen

Ostern – Ostergedicht

Ostermorgen

© Katharina Britzen

Hurtig, Meister Lampe, an die Eier,
für die österliche Kinder-Jubelfeier.

Groß das Pensum, weit die Wiesen,
der Hasen Fleiß wird viel gepriesen.

Erhalten unterwegs auf ihrem Pfad
von Star und Drossel manchen Rat.

Wettert doch die klebrig kleine Schnecke,
keine in gelb unter die Forsythienhecke.

Weiße Osterglocken schimpfen, lamentieren laut,
weil ihnen Herr Kuckuck schon drei Eier geklaut.

Weit recken Gänseblümchen ihre Köpfchen,
vergebens, zu winzig diese Blütentöpfchen.

Kommt her, herbei, locken Tulpenblüten,
öffnen ihre kunterbunten Blumenhüte.

Stop! Bloß kein Osterei unter die Rosen,
zu dornig, diese Stachelmimosen.

Tränendes Herz rümpft verächtlich die Nase
über eierversteckende Osterhasen.

Es stupsen sich die Brennesseln an,
wer ist mutig und traut sich hier ran?

Wie sieht es mit dem Löwenzahn aus,
gut so, hier packen sie die Blauen aus.

Farblich brillant und beinahe perfekt,
knallig-bunte Eier im Gras versteckt.

Von weitem lärmt die Kinderschar,
und eins ist supersonnenklar.

Nur an Ostern klagen Hasen,
aua – über Pfoten voller Blasen.
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Helga Gebhardt: Der Osterhase

Ostern – Ostergedicht

Der Osterhase

© Helga Gebhardt

Der Osterhase wartet ganz versteckt
auf die Sonne, die den Schnee aufleckt.
Das Versteck war nicht schwer zu erraten,
denn sein Wuschelschwanz hat ihn verraten.
Traut er sich auch noch nicht hervor,
habe ich ihn schon erkannt:
an seinem langen Hasenohr.
Wie wird er denn auch noch genannt?
Möchte ihn mit Namen nennen,
denn er darf doch nicht die Zeit verpennen!
Die Sonne muss ihn necken,
ja, so werden wir ihn wecken,
dann wird es sein wie jedes Jahr,
dass der Osterhase doch noch pünktlich war!

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Ostern – Ostergedicht

Warten auf den Osterhasen

© Helga Gebhardt

Der Frühling ist nun da
und Ostern schon ganz nah.
Erwacht ist die Natur
die Vögel, wie schön sie doch singen
fröhlich wir den Tag beginnen.
Geh hinaus durch Wald und Flur
um zu entdecken seine Spur.
Der Osterhase, er ist nicht mehr fern
ich möchte ihn begrüßen, gar zu gern.
Er kommt ganz sacht auf leisen Pfoten
bringt bunte Eier, die ich so mag
besonders die blauen und roten
doch wann ist endlich dieser Tag?
Und kommt er auch in unseren Garten?
Ach, ich kann es kaum erwarten.
Darum lieber Hase, beeile dich,
aber bitte, vergiss mich nicht!
Ich geh schon mal in unseren Garten
um dort auf dich zu warten.

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Hans Seldron: Ostergefahren

Ostern – Ostergedicht

Ostergefahren

© Hans Seldron

Ach Osterhas, ach Osterhas,
versteck dich schnell im hohen Gras!
Auf dich lauern schon die Füchse
und des Jägers Donnerbüchse.
Es würde mich doch sehr verdrießen,
wenn sie dich fressen und erschießen.
Nur wenn du’s schaffst zu überleben,
wird es bunte Eier geben.

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Ostern – Ostergedicht

Das Osterhasen-Jahr

© Hans Seldron

Was macht der Osterhas‘ im Mai,
wenn Ostern ist schon lang vorbei?

Und wonach stehet ihm der Sinn
im Juni, wenn die Rosen blühn?

Rinnt ihm von der Stirn der Schweiß
im Juli, wenn die Sonn‘ brennt heiß?

Und ist die Hitze im August
des Hasen Lust, des Hasen Frust?

Wenn der September lässt die Früchte reifen,
wo mag dann unser Hase schweifen?

Und wo mag er im Oktober sein,
wenn in den Fässern gärt der Wein?

Wenn die November-Nebelschwaden weh’n
ist weit und breit kein Has‘ zu seh’n.

Hilft er im Dezember dann
seinem Freund, dem Weihnachtsmann?

Im Januar, wenn’s bitterkalt,
denkt er: Ach Ostern, komm doch bald!

Selbst wenn’s im Februar noch schneit
weiß er: Jetzt naht die schönste Zeit.

In der milden Märzensonne
bemalt er Eier voller Wonne.

Doch nach Ostern im April
wird’s um den Hasen wieder still.

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Ostern – Ostergedicht

Das leere Osternest

© Ronald Henss

Ein Mann, der aus dem Fenster schaut,
stellt voller Freude fest:
dort bauet – was ihn sehr erbaut –
ein Has im Gras ein Nest.

Und schon schleicht der Mensch sich an;
es lüstet ihn gar sehr
nach Süßem, doch bemerkt er dann:
das Nest, das Nest ist leer.

Und so ziehet mit Verdruss
ein frustrierter Mensch den Schluss:
Nicht jedes Nest im grünen Gras
hat gefüllt der Osterhas.

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Patricia Koelle: Osternest

Ostern – Ostergedicht

Osternest

© Patricia Koelle

Hallo Osterhase, husch
Leg uns Hoffnung hintern Busch
Mache deine Arbeit gut
Schenk ein großes Ei voll Mut

Läuft das Glück im Frühling rund
Wäre das ein schöner Fund
Ein Tütchen voller Zuversicht
Mit einem Band aus Sonnenlicht

Verstecke deine Gaben klug
Bringst du behutsam einen Krug
Der von Lebensfreude überschäumt
Sind unsre Zweifel ausgeräumt

Malst du uns die Tage bunt
Macht das nicht dick und ist gesund
Fülle statt mit süßen Sachen
Uns die Stunden voll mit Lachen

Hinterlässt zu diesem Fest
Du Liebe noch im Osternest
Säen wir dir grüne Wiesen
Ruhe bald dich aus auf diesen.

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Ostern – Ostergedicht

Tod und Hoffnung

© Martina Decker

Gequält und verhöhnt
Ans Kreuz geschlagen
Erniedrigt, bespuckt
Unsre Sünden zu tragen

Schreie und Schmerz
Magdalenas Tränen
Ein felsiges Grab
Irgendwo in den Bergen

Beim Abendmahl
Haben sie seiner gedacht
Die Erkenntnis
Der Tod ist ohne Macht

Sie zogen hinaus
Zu berichten der Welt
Und ein Leben zu führen
Wie er es vorgestellt

Helfen und heilen
die Botschaft verkünden
Liebe und Frieden
statt Hass oder Lügen

Tod und Hoffnung
Eng verwoben
Eine weiße Taube
Das Gute von oben

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Alfons Pillach: Der Eierdieb

Ostern – Ostergedicht

Der Eierdieb

© Alfons Pillach

Wenn zwischen Gras und Osterglocken
jetzt Schoko-Osterhasen hocken
nach einem langen, strengen Winter,
beglückt das viele kleine Kinder.
Doch ist der echte Osterhase,
der Schlingel mit der Mümmelnase,
ein Langohr, ganz gewieft und schlau:
Er schickt die Osterhasenfrau,
damit sie Hühnereier stiehlt,
wobei nach links und rechts sie schielt.
Dann macht sie einen Überfall
auf irgendeinen Hühnerstall.
Sie tut das gern für ihren Mann,
weil der nicht Eier legen kann.
Wenn sie die Eier dann bemalt,
ist auch die Farbe nicht bezahlt.
Was hat die Osterhasenbraut
für ihren Gatten schon geklaut!
Und jedes Jahr zur Osterfeier
bringt er geklaute Ostereier.
Dafür wird er, ganz unbeschwert,
von allen Kinderlein verehrt,
die mal geduldig, mal mit Fluchen
im Garten Ostereier suchen.
Mein lieber Hase, hör‘ einmal:
Wer Eier klaut ist asozial!

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Ostern – Ostergedicht

Nur Ostereier aus Schoklade

© Alfons Pillach

Es traf der Osterhasenmann
einmal den Lenz im Garten an.
Der gute alte Osterhase
versteckte Eierchen im Grase.
Da sprach zu ihm sein Freund, der Lenz:
„Wer Eier frisst, kriegt viel Potenz!“

Der Hase sagte nur „Mensch Meier!“
und fraß die hartgekochten Eier.
Auf seinem langen Weg nach Hause
genoss der Hase mal ne Pause:
Er liebte eine Hasenfrau
so sehr, da wurde ihr ganz flau.
Er rammelte fast bis zum Winter
und zeugte viele Hasenkinder.

Und so entstanden Fritz und Hans,
die Zwillingshasen Max und Franz.
Die Ähnlichkeit war unbeschreiblich!
Ein Teil des Nachwuchses war weiblich,
zum Beispiel, Natalie und Gerda,
die Sonja, Edeltraut und Hertha.
Wie stolz der Osterhase war
auf seine Hasenkinderschar!

Jetzt zahlt er fleißig Alimente,
doch reicht ihm kaum dafür die Rente.
Er spielt nicht noch einmal den „Freier“,
mag nicht mehr hartgekochte Eier.
Er legt sie lieber in den Garten,
wo dann an Ostern Kindlein warten.
Die mögen aber, ach, wie schade,
nur Ostereier aus Schoklade.
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Ostern – Ostergedicht

Österlicher Widerstand

© Heidrun Gemähling

Ein alter Hase und ein Huhn,
die wollten diese Nacht nicht ruh’n,
wegen der Feier und dem Spott,
ihr widerstehen mit Komplott,
denn jedes Jahr zur gleichen Zeit
verkünden Leute weit und breit,
dass die Hasen Eier legen,
nicht die Hühner in Gehegen,
trotz der Menschen eitlem Wissen
haben sie kein schlecht‘ Gewissen,
beschwindeln Kleine und auch sich
mit bunten Eiern österlich.

Der weise Hase und das Huhn,
wollen dagegen etwas tun,
erfahren soll nun jedes Kind,
dass es doch Osterlügen sind,
ließen diese Zeilen schreiben,
um den Schwindel zu vertreiben.

Nun erfuhr auch der Hahn Kalle,
dass zu Ostern seine Dralle
keine Eier mehr legen will,
kräht verhalten oder ist still,
und der gute alte Hase
hüpft erfreut in Waldes Grase,
mit dem Wissen, es ist vorbei,
die Ostereierfeierei.

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Patricia Koelle: Osterfunde

Ostern – Ostergedicht

Osterfunde

© Patricia Koelle

Unterwegs war noch der Winter
und irgendwie gewohnt.
Ich fragte nicht: was kommt dahinter?
Da ward ich unversehens belohnt.

An diesem Morgen, der noch kühl
bracht ich dem Osterhasen Sachen
früh vor dem täglichen Gewühl
und eiligen Kindererwachen.

Da sah ich, er war schon hier gewesen
und hatte Einiges versteckt:
im Himmel konnt ich Frühling lesen
er war nicht mehr so streng bedeckt

Zwischen hellen Wolken zart
da gab es nunmehr Lücken
war heitres Blau ganz neuer Art
und um mich tanzten Mücken.

Ein Hauch von Wärme war zu spüren
in einem plötzlich sanften Wind
als öffne er vertraute Türen
ich fühlte selbst mich wieder Kind.

Junges Grün in neuen Zweigen
behutsam wie gemalt am Baum
als wollt mir jemand zeigen
die Zukunft bleibt kein Traum.

Ein Lächeln spielte leise
im Gruß des Zeitungsboten
der Star pfiff scheu ’ne Weise
als fänd er vergessene Noten.

Gelbe Blüten wie gestreut
wuchsen aus der Erde rege
haben mich zutiefst erfreut
schienen Hoffnung auf dem Wege.

Des Hasen Werk war eine Feier
der nichts hinzuzufügen war
so aß ich selbst die Ostereier
und die Krümel bekam der Star.

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Leonore Enzmann: Osterhase

Osterei

Osterei


Ostern – Ostergedicht – Hase – Hasengedicht

 

Osterhase

© Leonore Enzmann

Dem Wetter sieht man ’s zwar nicht an,
doch Ostern ist schon wieder ran.
Noch kalt die Luft, doch welche Wonne,
es scheint schon hier und da die Sonne.

Auch an den Bäumen und auf Wiesen,
sieht man schon bunte Blüten sprießen.
Der Farbenvielfalt Konjunktur –
bin ich auf Osterhasens Spur.

Die Eier sind schon ausgeblasen
und warten nur noch auf den Hasen.
Der soll sie recht schön dekorieren,
die bunten Farben ausprobieren.

Der spitze Pinsel liegt bereit.
Ich hoffe nur, er hat auch Zeit.
Kommt er zu spät, Ihr könnt’s erraten,
dann endet er als Hasenbraten.

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Oster-Limerick – Osterhasen-Limerick – Haltern am See

Hasenlimerick Haltern am See
© Arnd Helsson

Ein Hase in Haltern am See
hatte ne tolle Idee:
Farbe ist teuer
drum färbt er heuer
die Eier so weiß wie Schnee.

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Alles voller Himmel
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Osterei - Bemalt von Marianne Schaefer

Osterei
Bemalt von Marianne Schaefer




Kurzes Ostergedicht
© Hans Seldron

In der milden Märzensonne
malen Hasen voller Wonne
bunte Farben auf die Eier
— Ei, das wird ’ne munt’re Feier!

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eBook (nicht nur) für Kinder
Patricia Koelle: Das Traumnest
Patricia Koelle
Das Traumnest

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Osterhasen-Limerick
© Ronald Henss

Es hatte der Osterhase zu Speyer
keine Farbe zum Färben der Eier.
Und er wusste genau:
Über seinem Bau
kreiste der Pleitegeier.

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Kathrin Sehland: Brillant

Ostern – Ostergedicht – Hahn – Henne – Huhn – Gockel – Osterfest – Hühner – Eier

Brillant
© Kathrin Sehland

Ein Hahn am frühen Morgen,
der guckte ganz verdutzt,
denn seine Hennen hatten,
sich fein herausgeputzt.

Fürs Osterfest sie wollten,
bienenfleißig sein
und legten viele Eier
in einen Korb hinein.

Der Hahn ganz voller Neid
wollte dies ebenso,
doch wie er sich auch mühte,
nichts kam aus seinem Po.

Er fühlte sich zu gar nichts Nutz
und wollte traurig gehen.
Da hat ihn schier sein Spiegelbild
im Dorfteich angesehen.

Ein Gockel, stolz, mit rotem Kamm
im prächtigen Federgewand
und einer Stimme, „Kikeriki“,
die musikalischste im Land.

Verflogen schien sein Kümmernis,
ihm wurde plötzlich klar,
dass er das allerschönste Tier
auf dem Hofe war.

Den Hühnern rief er lauthals zu
Schaut mich doch bloß mal an!
Eier legen, kann jedes Huhn,
doch brillant ist nur ein Hahn.

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Hans Seldron: Hasengedicht

Ostern – Ostergedicht – Hasenmann – Hasenfrau – Hasengedicht

Hasengedicht
© Hans Seldron

Noch schlummern sie in ihrem Bau
in tiefem Winterschlafe
der Hasenmann und seine Frau,
die Liebe, Gute, Brave.
Doch wenn sich der Frühling zeigt,
die Tage länger werden,
die Sonne wieder höher steigt
und grün sich schmückt die Erde,
dann kommen sie aus ihrem Bau,
dann sind sie wieder da –
der Hasenmann und seine Frau
und ihre Kinderschar.

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Hans Seldron: Osterbraten

Ostern – Ostergedicht – Hasenmann – Hasenfrau – Osterbraten

Der Osterbraten
© Hans Seldron

Noch schlummern sie in ihrem Bau
in tiefem Winterschlafe
der Hasenmann und seine Frau,
die Liebe, Gute, Brave.
Doch wenn sich der Frühling zeigt,
die Tage länger werden,
die Sonne wieder höher steigt
und grün sich schmückt die Erde,
dann kommen sie aus ihrem Bau,
ein Ende hat das Warten –
und dann jagt der Jäger schlau
sich seinen Osterbraten.

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Ostern – Ostergedicht – Osterhase – Ungeduld – Kinderreim

Ungeduld (Kinderreim)
© Kathrin Sehland

Osterhase komm geschwind
in meinen kleinen Garten.
Eil dich, sause wie der Wind,
lass mich nicht länger warten.

Unterm großen Haselstrauch
verstecke mir ein Nest!
So ist es viele Jahre Brauch
zum frohen Osterfest.

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Kathrin Sehland: Osterbrauch

Ostern – Ostergedicht – Osterhase – Osterhasengedicht

Osterbrauch
© Kathrin Sehland

Ein alter Osterbrauch weissagt
den jungen Mägdelein,
geht sonntags früh, bevor es tagt
zum plätschernd Brünnelein.

Auf eurem Weg, so schweiget,
trinkt von der Quelle rein,
auf alle Zeit so werdet
die Allerschönste sein.

Alsbald vergaßen sie den Schwur
und plauderten sich frei.
Sie pflegten Tratsch auf ihrer Tour,
der Zauber schien vorbei.

Und doch ein Wunder widerfuhr,
sie lachten so fröhlich im Geh’n,
schwatzten, quasselten und scherzten nur,
keine schöneren Mägde wurden je gesehen.

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Leonore Enzmann: Osterhase

Ostern – Ostergedicht – Osterhase – Osterhasengedicht

Osterhase
© Leonore Enzmann

Dem Wetter sieht man’s zwar nicht an,
doch Ostern rückt schon wieder ran.
Noch kalt die Luft, doch welche Wonne,
es scheint schon hier und da die Sonne.

Auch an den Bäumen und auf Wiesen,
sieht man schon bunte Blüten sprießen.
Der Farbenvielfalt Konjunktur –
bin ich auf Osterhasens Spur.

Die Eier sind schon ausgeblasen
und warten nur noch auf den Hasen.
Der soll sie recht schön dekorieren,
die bunten Farben ausprobieren.

Der spitze Pinsel liegt bereit.
Ich hoffe nur, er hat auch Zeit.
Kommt er zu spät, Ihr könnt’s erraten,
dann endet er als Hasenbraten.

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